Jahreshauptversammlung

Feuerwehr Happurg blickt auf viele Einsätze zurück – darunter auch mit einem „Wasservogel“

2. Bürgermeister Thomas Schmidt und Kommandant Thomas Loos mit den für langjährige Treue geehrten Happurger Feuerwehrkameraden Frank Wölfel, Peter Göttlicher, Heinrich Liedel, Heinz Lämmermann, Gerhard Kolb, Rainer Müller, Leonhard Müller, Markus Süß, Günter Alfa, Armin Svoboda, Werner Sörgel und Marco Müller (v. links). | Foto: FF Happurg2022/05/a464108015i0017_max1024x.jpeg

HAPPURG – Einen Rückblick im Doppelpack präsentierte die Freiwillige Feuerwehr Happurg bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung, beinhaltete sie doch auch die wegen der Pandemie, ausgefallene Versammlung für das Jahr 2020.

Vorsitzender Leonhard Müller begrüßte dazu neben vielen passiven und aktiven Kameradinnen und Kameraden und der Feuerwehrkapelle auch den stellvertretenden Landrat Helmut Brückner und Happurgs 2. Bürgermeister Thomas Schmidt.

Müller rief noch einmal die aufwendigen Planungen und Sitzungen für die großen Festvorbereitungen für die Feier des 150-jährigen Bestehens in Erinnerung. Der „Schock“, dass dann das gesamte Fest abgesagt werden musste, sitze noch immer tief. Dass auch der erneute „Anlauf“ für einen Kommersabend im Herbst 2021 der Pandemie zum Opfer fiel, sei deprimierend gewesen. „Im Rückblick“, so sein Fazit, „waren die Entscheidungen des Vereins jedoch richtig.“

Etliche Berichte

Über die vergangenen zwei Jahre berichteten danach Schriftführer Stefan Neubauer, Vertreter der Feuerwehrkapelle, Christian Floth, Jugendwart Frank Wölfel und Kassenwart Werner Sörgel.

Wölfel zeigte sich besonders erfreut, dass nun wieder gemeinsame Übungen und Unterrichte mit den Jugendlichen möglich sind. Er sprach über deren Aktivitäten bei der Christbaumsammelaktion und der Müllsammelaktion am Baggersee.

Kommandant Thomas Loos berichtete von den Einsätzen der beiden letzten Jahre. Im Jahr 2020, dem Jubiläumsjahr der Wehr, rückten die Helfer zu 38 Einsätzen aus. Besonders gravierend waren die beiden Großbrände im Januar und Februar des Jahres. Nur durch das schnelle und besonnene Eingreifen aller beteiligten Wehren konnte seinerzeit bei dem Brand in der Happurger Kirchgasse Schlimmeres verhindert werden. Bei vielen Unfällen waren die Helfer im Einsatz. Jedoch gab es dabei weder schwer Verletzte, noch Tote, zu vermelden, was die Arbeit ein Stück weit leichter machte.

Triathlet statt Wasservogel

Eine interessante Erinnerung holte Loos auch noch in die Gegenwart. Die Wehr wurde zu einem Einsatz am Stausee gerufen. Dort hatte sich angeblich ein Wasservogel in einer Folie verheddert und sollte gerettet werden. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellte sich der Wasservogel jedoch als Triathlet im Neoprenanzug heraus, der dort seine Runden zog.

Im Jahr 2021 hatte die Wehr sogar 50 Einsätze. Leichtere und schwerere Unfälle, diverse Ölspuren sowie verlassene und vergessene Lagerfeuer riefen die Helfer auf den Plan. Loos freute sich besonders über die vier neuen Gruppenführer: Jonas Wolfram, Patrick Bogner, Tobias Svoboda und Lukas Loos.

Neuanschaffungen durch die Gemeinde waren ein technischer Rettungssatz für die technische Hilfeleistung (Schere und Spreizgerät) sowie zwei neue Absturzsicherungssätze – sie machen die Arbeit der Feuerwehr effektiver.

Loos informierte noch über den aktuellen Stand hinsichtlich des dringend notwendigen Neubaues des Happurger Feuerwehrgerätehauses. Er dankte seinem Stellvertreter, den Gruppenführern, dem Vorstand sowie der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Langjährige Treue

Die Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeiten nahmen der 1. und der 2. Vorsitzende Leonhard und Marco Müller vor. Für 25 Jahre wurde Markus Süß geehrt. 40 Jahre dabei sind Günter Alfa, Peter Göttlicher, Gerhard Kolb, Herrmann Körber, Heinz Lämmermann, Armin Svoboda, Rainer Müller und Richard Rupprich. Die „Gold-Hochzeit“ mit dem Verein feierten Alfred Kugler, Leonhard Müller und Dieter Süß. Und ganze 60 Jahre dabei ist Heinrich Liedel.

Für die 14 Festausschussmitglieder gab es noch eine Überraschung. Sie erhielten als kleine Anerkennung für ihre Arbeit vom Vorstand Leonhard Müller einen kleinen Brotzeitteller überreicht.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren