Kokain als Viagra getarnt

FEUCHT – Eine Streife der Verkehrspolizei kontrollierte auf der A 6, an der Anschlussstelle Langwasser, einen Kleintransporter mit Anhänger auf, der insgesamt drei Pkws transportierte.

Dabei stellte sich heraus, dass gegen den belgischen Fahrer serbischer Abstammung ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Weiden vorlag. Den Beamten fiel weiter das auffallend nervöse Verhalten des 39-jährigen Mannes auf.

Tütchen in der Tasche

Bei der anschließenden körperlichen Durchsuchung des selbstständigen Autohändlers fanden sie dann in seiner Hosentasche ein kleines Plastiktütchen mit weißem, pulvrigem Inhalt.

Das Tütchen war mit chinesischen Schriftzeichen und Sexsymbolen bedruckt. Der Fahrer gab an, das sei „Viagra“.

Der Drogentest an der weißen Substanz zeigte jedoch ein positives Ergebnis auf Kokain. Auch der Urinschnelltest beim Fahrer selbst verlief positiv auf Kokain.

Strafverfahren eröffnet


Da der Fahrer mit dem Gespann statt der erlaubten 80 km/h mehrfach auf der Autobahn über 110 km/h gefahren war, ordnete die Staatsanwaltschaft gegen ihn die Eröffnung eines Strafverfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr infolge berauschender Mittel und Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz an.

Die Sicherstellung seines belgischen Führerscheines, die Einbehaltung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro sowie eine Blutentnahme zur Beweissicherung musste er ebenfalls über sich ergehen lassen.

Zudem musste er weitere 750 Euro entrichten, um der Haftstrafe aufgrund des bestehenden Haftbefehls zu entkommen.

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