Bürgerbegehren „Ja zum Wald“

Initiatoren sind bereits jetzt sehr optimistisch

Vertreter der verschiedenen Gruppierungen, die sich beim Bürgerbegehren engagieren. Sie fordern den Erhalt des Bannwaldes und wollen das Bauprojekt Moser Brücke stoppen. Foto: oh2015/04/feucht_buergerbegehren_ja_zum_wald_spd.jpg

FEUCHT – 593 Unterschriften in den ersten drei Stunden: Schon am ersten Tag haben auf der Hauptstraße, dem Pfinzing- und Sparkassenplatz sich so viele Feuchter Bürgerinnen und Bürger in die Unterschriftenlisten des Begehrens eingetragen, dass die Initiatoren des Bürgerbegehrens für den weiteren Verlauf sehr optimistisch sind. Insgesamt brauchen sie etwas mehr als 1000 Unterschriften, damit das Bürgerbegehren Erfolg hat.

„Offensichtlich haben viele Feuchter Bürgerinnen und Bürger auf die Gelegenheit gewartet, selbst in die Debatte um das geplante Gewerbegebiet Moser Brücke eingreifen zu können“, sagt Lothar Trapp, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsverein Feucht. Die SPD sowie der Bund Naturschutz , die LBV Regionalgruppe und die Grünen hatten am Samstag begonnen, Unterschriften zu sammeln (wir berichteten).

Die ersten Unterschriften kamen selbstverständlich von den Initiatoren des Aktionsbündnisses „Ja zum Wald“ selbst: Sophie Wurm und Sebastian Hass vom BN Feucht, Rita Bogner von den Grünen sowie Petra Fischer, Hannes Schönfelder und Lothar Trapp von der SPD Feucht füllten die ersten Zeilen der Unterschriftslisten.

„Die optimistische Einschätzung der Initiatoren ist wohl begründet“, so Trapp. Von den angesprochenen Bürgerinnen und Bürger Feuchts hätten etwa 80 Prozent sofort unterschrieben, etwa 10 Prozent wollten sich noch näher informieren und nur ein Zehntel war nach Angaben der Initiatoren uninteressiert oder wollte neutral bleiben.

„Nur ganz wenige sprachen sich ausdrücklich für das Gewerbegebiet Moser Brücke aus“, heißt es aus Reihen der SPD. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Schwarzenbruck, Wendelstein und Nürnberg hätten bedauert, dass sie sich nicht wirksam am Bürgerbegehren beteiligen können.

Die Abholzorgie zur Verbreitung der A6 gleich neben dem geplanten Gewerbegebiet Moser Brücke hat sicherlich dazu beigetragen, das Bewusstsein der Feuchter zu schärfen und sich für den Erhalt des Waldes gleich nebenan einzusetzen, mutmaßen die Mitglieder der SPD.

Wie geht es weiter? Mitglieder des Aktionsbündnisses „Ja zum Wald“ werden weiter auf Info-Ständen am Pfinzing- und Sparkassenplatz sowie am Bauernmarkt und auch von Haus zu Haus weitere Unterstützung für das Bürgerbegehren suchen und finden. kap/db

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