RÖTHENBACH — Mit über 200 Stundenkilometern war ein 58-Jähriger aus dem Nürnberger Land nach eigenen Angaben in der Nacht auf Donnerstag auf der A9 unterwegs. Doch zwischen dem Kreuz Nürnberg und Lauf verlor er die Kontrolle über seinen Ferrari 360 Spider – der teure Sportwagen überschlug sich mehrfach. Dabei hatte der 58-Jährige noch Glück: Er zog sich laut Polizei „eher leichtere Verletzungen“ zu.
Der Unfall ereignete sich kurz vor Mitternacht in Fahrtrichtung Berlin. Der Ferrari geriet ins Schleudern, als der 58-Jährige „verkehrsbedingt stark abbremsen musste“, wie die Feuchter Verkehrspolizeiinspektion weiter mitteilt. Der Sportwagen kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte dort von einem Erdwall ab und schleuderte zurück auf die Autobahn. Er überschlug sich mehrfach. Die hierbei wirkenden Kräfte waren so stark, dass der Motorblock herausgerissen wurde – er kam etwa 20 Meter weiter zum Liegen. Trümmerteile flogen auf die Gegenfahrbahn.
Der Rettungsdienst brachte den Fahrer zur Behandlung ins Laufer Krankenhaus. Galt er zunächst als schwer verletzt, so teilten die Beamten am Donnerstagvormittag mit, dass seine Verletzungen eher leichterer Natur seien.
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Mehrstündiger Feuerwehreinsatz
Zur Bergung, Fahrbahnreinigung und Absicherung der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach und die Autobahnmeisterei Fischbach mehrere Stunden lang im Einsatz, die A9 war etwa zwei Stunden lang komplett gesperrt.
Der Schaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge „auf mindestens 100.000 Euro für den Ferrari“, er gilt als Totalschaden. Außerdem sind Reparaturarbeiten an der Fahrbahn und den Leitplanken notwendig.