NÜRNBERGER LAND – Heute Abend lohnt es sich in den Nachthimmel zu schauen. Als „Supermond“ kommt uns der Himmelskörper besonders nah. Außerdem erscheint er uns den ganzen Juni über als „Erdbeermond“ in rotes Licht getaucht.
„Erdbeermond ist einer der traditionellen Namen für den Juni-Vollmond, der von den amerikanischen Ureinwohnern verwendet wird“, weiß Herbert Bauer, dem schon am Montagabend dieser Schnappschuss eines fast vollen Mondes gelungen ist.
Der Name basiere nicht auf den Eigenschaften des Mondes, sondern auf den Besonderheiten des Monats: Für Indianerstämme war der Juni die Erdbeererntezeit. In Europa heißt er oft auf Rosenmond „vielleicht, weil da die Rosen blühen, oder er manchmal rosa aussieht“, vermutet Bauer.
Supermond in der Nacht
Der Erdbeermond hat außerdem eine weiteres Special im Gepäck: Kommt der Mond der Erde besonders nahe, erscheint er größer als gewöhnlich. Fällt das mit dem Vollmond zusammen, präsentiert sich uns ein riesiger „Supermond“. Heute Abend wird er noch dazu ins Erdbeerlicht getaucht.
Ein Supermond ist ein Vollmond oder Neumond, der höchstens 360.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist. Im Schnitt erscheint er uns heute knapp sieben Prozent größer als sonst. Weil die Sonne heute gegen 21.22 Uhr erst untergeht, wird der Mond am späteren Abend / frühe Nacht zu sehen sein.
Falls die Wolken doch einen Strich durch die Rechnung machen sollten, haben Beobachter beim nächsten Supermond am 13. Juli die nächste Chance auf einen beeindruckenden Anblick.