Kinder nahmen neue Bleibe mit Begeisterung in Beschlag

Ein neuer Bauwagen für die Ezelsdorfer „Grashüpfer“

Schlechtes Wetter hin, schlechtes Wetter her: Dick vermummt meistern die „Grashüpfer“ die Einweihung ihres neuen Bauwagens. | Foto: Foto: Rösler2015/12/Ezelsdorf-EröffnungWaldkindergartenBauwagen-SabineRösler-02.jpg

EZELSDORF – Der Waldkindergarten am Sportplatz in Ezelsdorf hat einen neuen Bauwagen bekommen, um auch bei schlechter Witterung einen adäquaten Unterschlupf zu haben.

Zur Einweihung kamen Bürgermeister Heinz Meyer, Burgthann, der 2. Bürgermeister Hans Pröpster aus Postbauer-Heng (beide Gemeinden unterstützten das Vorhaben mit einer Finanzspritze), Gemeinderäte und Evelyn Kittel-Kleigrewe vom Landratsamt, zuständig für Kindergärten und -tagesstätten. Zudem fand am Wochenende bei den „Grashüpfern“ ein Tag der offenen Tür statt.

Angefangen hat man 2012 in einem kleineren Bauwagen mit fünf Kindern. Im neuen Wagen wird ab sofort eifrig gebastelt. Gegessen wird bei schönem Wetter draußen unter den Bäumen. Die allermeiste Zeit, sofern es das Wetter zulässt, verbringen die Kinder an der frischen Luft und gehen im Wald auf Entdeckungstour. Spielerisch lernen sie zusammen mit den Pädagogen die Pflanzen- und Tierwelt in der Natur näher kennen.

Je nach Jahreszeit bietet der Wald viele Überraschungen und Abenteuer. Das hat auch das „Träumele“ in seiner Geschichte bei der Eröffnungsfeier dem Nachwuchs verdeutlicht. Der fühlte sich zu Beginn gar nicht wohl, denn es fehlten die Hauptdarsteller, die Kinder. Es war viel zu ruhig inmitten der vielen Bäume. Die Kinder jedoch kamen erst, nachdem er drei Aufgaben, die er von der Eule zugeteilt bekam, gelöst hatte.

Auch Evelyn Kittel-Kleigrewe vom Landratsamt hatte zwei schöne Geschichten parat, die sie voller Begeisterung den Kindern erzählte. Sie und Bürgermeister Heinz Meyer erinnerten an die Widerstände, die anfangs vorherrschten. Daher lobte sie den großen Mut der Beteiligten, so dass sich der Traum „gemeinnützige Grashüpfer UG (haftungsbeschränkt)“ letztendlich doch erfüllen konnte.

Passend zum schmuddelig-nebligen Wetter fand Heinz Meyer die richtigen Worte: „Ganz im Gegensatz zu den anderen Kindergartenkindern dürfen sich hier die Kleinen richtig dreckig machen!“

Mitarbeiterinnen sagen „Danke“

Die Mitarbeiterinnen zerlegten das Wort „Danke“ in alle Einzelheiten: Das „D“ stehe für Da-sein. Aus der Idee wurde Wirklichkeit. Zum Anderen halfen alle Angehörigen („A“) in ehrenamtlicher Arbeit mit und investierten viele Arbeitsstunden. Das „N“ steht somit nun für „Neuer Bauwagen“, der jetzt nicht nur von den Kindern („K) mit großen Augen bestaunt wurde, sondern in Zukunft mit Leben erfüllt wird. Schließlich gibt es da noch das „E“ für die Eltern, die ebenso tatkräftig mithalfen. Doch ohne die Sponsoren mit ihren Sach- (u.a. Holzverkleidung und Ofen) und Geldspenden wäre all das nicht zu verwirklichen gewesen.

Der Nachwuchs bedankte sich musikalisch mit der hauseigenen Hymne „Wir sind die kleinen Grashüpfer“ und dem Förster-Lied. 22 Kinder beziehen bald den Waldkindergarten. Hannah, die zusammen mit vier anderen Kindern, von Beginn an dabei ist, hatte die große Ehre, das rote Band zu durchschneiden. Mithilfe ihrer Kindergärtnerin meisterte sie diesen Akt souverän. Dann stürmten die „Bewohner“ ihren Bauwagen und nahmen diesen genauer unter die Lupe.

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