KIRCHENSITTENBACH – Nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung konnte der Diakonieverein Kirchensittenbach wieder eine Jahreshauptversammlung durchführen – diesmal im Gasthaus „Zur Linde“ gegenüber der Kirche.
Es ist guter Brauch, dass bei der Versammlung ein Gast eingeladen wird, der seine Einrichtung vorstellt. Diesmal: Barbara Mielewski vom Alten- und Pflegeheim in Vorra, das auch ihren Namen trägt.
Zusammen mit ihrem Mann hatte sie vor 40 Jahren den Gasthof „Fränkische Alb“ erworben, und so wurden die beiden Norddeutschen in Franken heimisch. Sie ist gelernte Krankenschwester, er Sozialpädagoge. Gestartet sind sie mit einem Pflegebett, inzwischen sind daraus 85 Plätze geworden – auch dank des Neubaus im Jahr 2009, nachdem klar war, dass ihr Sohn dieses Lebenswerk weiterführen würde.
Offenes Haus
Aufgenommen werden ausschließlich ältere Menschen und Pflegebedürftige, allerdings ohne Weglauftendenzen. Denn das Haus sei offen und niemand werde fixiert. Soziale Betreuerinnen und Betreuer versuchen, die Bewohner anzuregen und zu beteiligen. Neue Pflegekräfte sind – wie überall – willkommen.
Rund um diesen wertvollen Einblick wählten die Mitglieder den ersten Vorsitzenden – gewöhnlich ist das der Ortspfarrer. So wurde entsprechend Pfarrer Ekkehard Aupperle einstimmig ernannt. Der Verein zählt noch 209 Mitglieder.
Im Kassenbericht belegte Anja Waitz, dass der Diakonieverein jeweils mit einem kleinen Plus abschließen konnte. Möglichkeiten, Bedürftige zu unterstützen, sind somit gegeben. Der Verein hat das Anliegen, diakonische Arbeit im Gemeindebereich von Kirchensittenbach zu fördern. Weil hier viel durch die Diakoniestation Altensittenbach geschieht, erhält diese die meisten Zuwendungen. Schwester Ute Murner verlas den Bericht von der Arbeit dort. In der Aussprache wurde diskutiert, wie neue Mitglieder geworben werden könnten. Mit einem Abendlied klang die JHV aus.