Tangoklänge, Modern Jazz und Klassik

GRÜNSBERG – Die diesjährige Konzertsaison auf Burg Grünsberg beginnt mit einem ganzen Wochenende voll Musik.

Am Freitag, 6. Mai, um 19.30 Uhr spielt der Gitarrist Wolfgang Mayer sein Programm „Viva la Guitarra – Guitarra Espagnola, Tango und Son“ in der Burgkapelle. Von der Renaissance bis Keith Jarett spielt er Bekanntes und Berühmtes für Gitarre, dazu gibt es argentinischen Tango und den Son aus Kuba. Ein Höhepunkt des Konzertes ist die Solofassung des berühmten Concierto de Aranjuez von Joaquin Rodrigo. Das Ganze ist eingebettet in eine humorvolle Conference. Musik, Geschichten und Lieder von Joaquin Rodrigo, Carlos Gardel, Compay Segundo und anderen werden zu hören sein.

Am Samstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr spielen und singen „Lietzmann4Jazz“ in der Burgkapelle. Sie haben ihre Wurzeln im Mainstream, verwoben mit zeitgenössischem Modern Jazz durch den gleichen, sie verbindenden musikalischen Spirit. Sybille Lietzmann (Gesang und Flöte), Hans Reichel (Gitarre), Manfred Ludwig (Klavier), Manfred „General“ Hartlieb (Bass) und Silke Heimerl (Schlagzeug) bilden einen swingenden transparenten Klangkörper und verstehen sich darauf, einem Stück von innen heraus Bedeutung zu verschaffen. Sie wissen mit interessanten Arrangements und Soli sowie eleganter Präsentation mdas Publikum zu unterhalten. In ihrem Programm haben Swing-Klassiker ebenso Platz wie unbekanntere Standards. Mitreißende Bluesthemen wechseln mit stimmungsvollen Balladen oder entspannt federnden Bossas. Dabei ziehen die Musiker auch in ihren Improvisationen alle Register des Jazz und beweisen so, dass sich gute Unterhaltung und niveauvolle Musik nahtlos miteinander verbinden lassen.

Zu guter Letzt musiziert am Sonntag, 8. Mai, um 19 Uhr in der Burgkappelle das Rachmaninoff-Trio: Jamila Musayeva (Geige), Oleg Galperin (Cello) und Natalja Lewitskaja (Klavier). Jamila Musayeva spielt beim Trio den Violinpart.

Die 21 Jahre junge Künstlerin stammt aus Baku in Aserbaidschan. Mit sechs Jahren erhielt sie den ersten Violinunterricht, von da an ging es aufgrund ihres Könnens steil nach oben. 1998 und 1999 erreichte sie den ersten Preis beim Nationalwettbewerb in Aserbaidschan, 2002 wurde sie als „Beste Interpretin russischer Komponisten“ ausgezeichnet. Es folgten Konzertreisen durch Europa, Konzertsäle in England, Deutschland, Italien, Frankreich und Ungarn waren dabei Stationen. Derzeit studiert sie an der Musikhochschule Nürnberg bei Professor Daniel Gaede.

Oleg Galperin ist ein erfahrener Kammermusiker und Solist mit seinem Violoncello. Von seinem Geburtsort St. Petersburg führte sein Weg an die Musikhochschule in Moskau. Danach wurde er Preisträger bei renommierten Wettbewerben. Mit seiner Mutter, der Pianistin Natalja Lewitskaja, ist er auf vielen Konzerten anzutreffen.

Natalja Lewitskaja ist das Rückgrat des Trios, stammt auch aus der alten Zarenhauptstadt und erhielt ebenfalls viele Auszeichnungen. Heute findet man sie als Korrepetitorin an der Musikhochschule Nürnberg sowie bei internationalen Meisterkursen und Wettbewerben.

Das Programm des Abends enthält Werke von W. A. Mozart, F. Schubert, F. Mendelssohn-Bartholdy, S. Rachmaninoff und A. Piazolla.

Am Samstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr stellen Charlotte Kinateder (Traversflöte) und Jutta Kürzl (Cembalo) in der Burgkapelle ihr Programm „L‘art de préluder“, Flötensonaten von J. S. Bach, C. Ph. E. Bach, J.-M. Hotteterre, L. Couperin und anderen, vor. Jutta Kürzl hatte schon letztes Jahr mit ihrer sehr feinen Art, dem Cembalo eine Seele einzuhauchen, auf der Burg Grünsberg ungeheuer beeindruckt. Inzwischen ist sie Mitglied des Fördervereins „Burg Grünsberg“ und stellt mit Charlotte Kinateder Flötensonaten so vor, wie sie wohl in ihrer Entstehungszeit geklungen haben werden.

Karten für alle Konzerte können per E-Mail an [email protected] vorbestellt, bei der Buchhandlung Lilliput in Altdorf und an der Abendkasse erworben werden.

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