Söder überreicht Preis in Nürnberg

Heimatpreis für Wallenstein-Festspielverein

Die Abordnung der Wallensteiner mit Minister und Gästen beim Gruppenbild auf der Treppe der Kaiserburg. | Foto: Lorenz Märtl2016/04/db-wallensteingruppe.jpg

ALTDORF/NÜRNBERG – Große Ehre für den Wallensteinfestspielverein Altdorf: Aus der Hand von Heimatminister Markus Söder nahm Festspielvereinsvorstand Ernst Bergmann an der Spitze einer großen Delegation von Mitwirkenden und Aktiven im Festspiel auf der Nürnberger Kaiserburg nun den „Heimatpreis Mittelfranken“ entgegen. Weitere Preisträger waren das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim, die Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Nürnberg, und die Siebenbürger Blaskapelle.„Heute ehren wir Menschen, die sich in Mittelfranken um unsere Lebensart verdient gemacht haben. Sie setzen sich mit Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft und Kreativität für den Erhalt unserer Traditionen ein“, sagte der Heimatminister.

„Bayern ist mit seiner Naturschönheit, seiner Kultur, seiner Tradition und seinem Lebensgefühl auf der ganzen Welt berühmt und schon fast zu einem Synonym für Heimat geworden“, erklärte Söder. Dazu biete man den Menschen beste Rahmenbedingungen, wie Stabilität bei den Finanzen, Sicherheit oder Arbeitsplätze.

Heimat aber habe ihren Sitz im Herzen der Menschen und in Bayern sei das Brauchtum fester Bestandteil dieses einzigartigen Lebens- und Heimatgefühls. „Bayerisches Heimatgefühl ist, Weltoffenheit, Fortschritt und Traditionsliebe miteinander zu verbinden“.

Mit dem „Heimat-Bayern-Preis“ zeichne man Menschen aus, die diese Lebensart pflegen. „Sie stehen dafür, dass Brauchtumspflege auch im Zeitalter der Digitalisierung Teil des modernen Lebensgefühls ist. Sie investieren mit Freude viel Zeit und Energie in unsere Heimat und sorgen dafür, dass unsere Bräuche gerne gelebt und an zukünftige Generationen weitergegeben werden“, betonte der Heimatminister. Die Attraktivität Heimat Bayern für die Bewohner in allen Landesteilen zu erhalten und zu stärken, sei daher eine wichtige Aufgabe und eine beachtliche Herausforderung für das bundesweit einzigartige Heimatministerium.

Großes Lob

In seiner Laudatio schwärmte Söder, der im Festspieljahr 2015 Schirmherr war, in den höchsten Tönen vom Festspiel und dem Festspielverein. Die Wallenstein-Festspiele nannte er „einem festen Bestandteil des mittelfränkischen Kulturlebens mit überregionalem Bekanntheitsgrad“.

An fünf Wochenenden im Sommer verwandle sich Altdorf in den Festspieljahren in eine Stadt der Zeit des dreißigjährigen Krieges (1618–1648).

Im Mittelpunkt der Festspiele steht Wallenstein, im Heimatspiel als rauf- und sauflustiger Student und im Schiller-Stück als Generalissimus und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee, Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein.

Geschichte wird lebendig

Söder: „Der Festspielverein lässt die Geschichte unserer Heimat wieder lebendig werden und trägt damit zu Bewahrung von Kultur und Brauchtum bei.“

„Ganz großartig, was da auf die Beine gestellt wird“, lobte Söder. Zur Preisverleihung an den Vorsitzenden kamen auch die Hauptdarsteller auf die Bühne: Sebastian Kögel und Udo Gerstacker.

Große Delegation

Zum Festakt auf der Kaiserburg erschienen die Altdorfer mit einer großen Delegation, selbstverständlich in historischen Gewändern und angeführt von der Holk’schen Horde mit Trommlen und Dudelsack. Mit dabei auch Ehrenvorstand Peter Bernhard im Gewand des Prorektors.

Ehrensache, dass auch „Kult-Schirmherr“ Hans Peter Schmidt mit von der Partie war, ebenso Bürgermeister Erich Odörfer, Bezirksrat Dr. Bernd Eckstein, stellvertretender Landrat Norbert Reh, SparkassenVorstandsvorsitzender Dr. Mathias Everding, Vorstandsmitglied Walter Engelhardt von der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht und Volker Deeg vom Wichernhaus.

Die Abordnung der Wallensteiner mit Minister und Gästen beim Gruppenbild auf der Treppe der Kaiserburg.
Da strahlen die Wallensteiner mit Heimatminister Söder um die Wette, denn die Freude über den Heimatpreis Mittelfranken ist groß: Festspielvereinsvorstand Ernst Bergmann (mit Urkunde), Markus Söder mit dem Preis, Feldherr Wallenstein Udo Gerstacker und Studiosus Wallenstein Sebastian Kögel (v.l.). | Foto: Silke Kempe-Russ2016/04/db-heimatpreis1.jpg
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