Erich Odörfer feiert 70. Geburtstag

Altdorfs First

„Das hat gut getan.“ Bürgermeister Erich Odörfer dankt seinen Gästen für Lob und Glückwünsche. | Foto: Christian Geist2020/01/Altdorf-Odoerfer-Geburtstag-Blaeserklasse-scaled.jpg

ALTDORF – Erich Odörfer hat gestern mit zahlreichen Ehrengästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft seinen 70. Geburtstag gefeiert.

„Der Siebener vorne dran ist schon etwas komisch“, meinte Odörfer in einer kurzen Ansprache, „aber er hat mir nicht weh getan“. Dann nutzte er die Gelegenheit, sich bei einigen Menschen zu bedanken. Darunter all jene, die ihm gleich zur Begrüßung für die Zukunft viel Gesundheit gewünscht hatten. Dies wisse er nach seinen gesundheitlichen Problemen im vergangenen Jahr noch mehr zu schätzen.

Politik ist wie Steilwandfahren

Außerdem dankte er seiner Frau Verina, die immer hinter ihm stehe. „Wenn ich nach Hause gekommen bin und so richtig am Boden war, hat sie mich wieder aufgebaut.“ Den Rat mehrerer Grußwortredner, es doch künftig etwas ruhiger angehen zu lassen, konterte Odörfer mit einem Zitat Klaus Kinkels: „Politik ist wie Steilwandfahren. Man muss ständig Vollgas geben, sonst stürzt man ab.“ Er selbst habe immer versucht, für die Stadt Altdorf das Bestmögliche zu erreichen. „Und dazu muss man Gas geben.“

Bei allen Differenzen mit Bürgermeistern der Nachbarkommunen oder Fraktionsvorsitzenden anderer Parteien sei es jedoch wichtig, „dass man nachher ein Bier miteinander trinken und sich in den Arm nehmen kann“.

Die Odörfers, ein „Power Couple“

Landrat Armin Kroder bezeichnete Erich und Verina Odörfer als „Power Couple“ und attestierte dem Altdorfer Rathaus-Chef eine „funktionierende Homebase“, ehe er die vertrauensvolle und ergebnisorientierte Zusammenarbeit der vergangenen Jahre lobte. Wirklich gute Zusammenarbeit zeige sich nämlich nicht beim Umsetzen problemloser Projekte und beim Eröffnen von Schulen, sondern dann, „wenn ein schwieriges Projekt noch schwieriger wird, wenn es reinregnet, wenn plötzlich irgendwelche Bakterien auftauchen“.

Damit zielte Kroder auf den Legionellenbefall im neuen Altdorfer Hallenbad ab und sprach von einer „wahrlich nicht einfachen Zeit“. Doch anstatt den Oberschuldigen zu suchen und dem politischen Gegner eins auszuwischen, habe man vertrauensvoll zusammengearbeitet und das Problem schließlich gelöst.

Für den Kreisverband des Bayerischen Gemeindetags gratulierte dessen Vorsitzender Heinz Meyer. Er lobte Odörfer dafür, dass er die Worte „Suchet der Stadt Bestes“, die im Foyer des Rathauses zu lesen sind, immer befolgt habe. „Altdorf first, das war immer deine Prämisse“, sagte Meyer und setzte schmunzelnd einen kleinen Seitenhieb: „Wir haben uns immer gefreut, wenn du an einer Sitzung teilgenommen hast. Da hat sich was gerührt. Auch wenn du nicht immer Recht hattest.“

Der Juso mit den langen Haaren

Dritter Bürgermeister Dr. Johann Pöllot erinnerte an das Jahr 1973, als er seinen „uralten Freund“ kennengelernt habe. Man habe gerade die Junge Union gegründet, als ein Typ auf ihn zukam, der aussah wie eine Mischung aus Fritz Teufel und Rainer Langhans. „Ich dachte, jetzt haben uns die Jusos einen aus Berlin geschickt. Aber es war der Erich aus Weinhof.“ Heute schätze er an Odörfer dessen „hohen Sachverstand“ und „unermüdlichen Einsatz“ zum Wohl Altdorfs. Als kleines Dankeschön seitens der Stadt überreichte Pöllot schließlich ein Aquarell, das den Turm der Laurentiuskirche zeigt.

Ferner gratulierten dem amtierenden Bürgermeister Personalratsvorsitzender Bernd Michl und Pfarrer Albert Börschlein, stellvertretend für die Altdorfer Kirchen.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren