LAUF – Auf ihrer Durchreise nach Spanien haben 180 Flüchtlinge in der Turnhalle des TSV Lauf einen Zwischenstopp eingelegt. Nach einer Nacht samt kurzer Verschnaufpause geht die Fahrt für sie weiter nach Spanien.
Auf Facebook hatte Ralph Zagel, Leiter der Jugendabteilung des TSV Lauf, am Dienstagabend stellvertretend für den Verein recht kurzfristig um „Brötchen, etwas zum Schmieren und Obst für die Kinder“ gebeten. Denn noch in der selben Nacht sollten Geflüchtete für einen Zwischenstopp in Lauf beim TSV ankommen. Schnell waren zahlreiche Spenden – von Lebensmitteln über Hygieneartikel und Handtücher – zusammengekommen.
„Um 16 Uhr habe ich das alles nicht für möglich gehalten“, schreibt Zagel weiter und bedankt sich bei den Helfern (Marchingband TSV Lauf, Familie Klosowiak, Bürgermeister Thomas Lang, Tischtennisabteilung TSV Lauf, Rotes Kreuz KV Nürnberger Land, Vollmannschaft Fußball TSV Lauf).

Ankunft mitten in der Nacht
200 Feldbetten und Isomatten bauten Ralph Zagel, Bogdan Voitiuk, Anna Klosowiak und die anderen fleißigen Helferinnen und Helfer Dienstagabend nämlich in Windeseile in der Turnhalle auf.
Gegen 3.30 Uhr, mitten in der Nacht, rollten dann mehrere Busse mit insgesamt 180 Geflüchteten an. Unter ihnen auch 75 Kinder, ein sieben Tage altes Baby, das in der Ukraine im Luftschutzbunker zur Welt kam, und das ein oder andere Haustier.
„Nun heißt es ausruhen und Kraft tanken für die Weiterreise“, schreibt Zagel in einem weiteren Facebook-Beitrag, in dem er auch Bilder der Ankunft der Ukrainerinnen und auch einiger weniger Ukrainer anhängt.
Die ukrainischen Flüchtlinge reisen nach ihrer Rast weiter nach Frankreich und bis nach Spanien.

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Autoren: rh, su