SPIES — Am frühen Samstagnachmittag ist ein 14-jähriger Jugendlicher am Eibgrat bei Spies aus acht bis zehn Meter Höhe von einem Felsen abgestürzt. Er zog sich schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu. Erst vor wenigen Wochen wurden an dem Klettersteig Schilder angebracht, die die Rettung Verunglückter erleichtern sollen.
Der Jugendliche aus dem Nürnberger Raum war mit seinem Vater an dem beliebten Klettersteig an der Hohen Reuth unterwegs, als er von einem Felsen am nordöstlichen Ende abstürzte.
Pottensteiner Bergwacht im Einsatz
Zur Rettung des Verunglückten wurde die Bergwacht Pottenstein alarmiert. Die medizinische Versorgung – der Jugendliche erlitt mehrere Knochenbrüche – erfolgte durch den Notarzt und der Besatzung des Rettungswagens.
Anschließend transportierten die sieben angerückten Bergretter mit ihrer speziellen Ausrüstung den Verletzten mit der Gebirgstrage und Seilsicherung rund 60 Meter weit über einen steilen Hang mit Felsbrocken und weiter zu einem Waldweg.
Per Hubschrauber ins Klinikum
Von dort aus wurde der Jugendliche mit dem Rettungswagen zum Nürnberger Rettungshubschrauber, der nach längerer Suche einen geeigneten Landeplatz nahe der Autobahn gefunden hatte, gefahren und in ein umliegendes Krankenhaus geflogen. Unterstützend war die Feuerwehr aus Spies und Eichenstruth im Einsatz.
Erst vor wenigen Wochen wurden durch die Bergwacht Schilder am Eibgrat angebracht, die den Klettersteig in insgesamt fünf Zonen unterteilen. Damit kann bei einem Unfall eine genauere Standortangabe der Unglückstelle erfolgen. Die Suche gestaltet sich für die Retter oft schwer und langwierig. Die Kammlinie des Eibenfels ist rund einen Kilometer lang.