LAUF — Drei Bands live auf einer Bühne beim ersten Osterkirwatreffen im Heuchlinger Wollnersaal sorgten für Bierzeltstimmung. Die Kirchweihbands Moosbüffel , Red Bag´d Farmer 5 und Rokit brachten den proppenvoll besetzten Saal zum Kochen. Dirndl und Lederhosen bestimmten das Bild beim Treffen vieler Kirwavereine aus dem Nürnberger Land.
Als „Opener“ standen die Moosbüffel aus Neumarkt auf der Bühne. Ein breites Spektrum an Stimmungsmusik hatten die Oberpfälzer Musiker im Rucksack. Von Volksmusik bis Rock und Pop beherrschten sie fast alles. Albert Wittmann am Bass, Chris Luther an der Gitarre, Udo Pirner an Gitarre und Bariton, Anton Bartmann an Keyboard und Quetsch‘n sowie Andreas Lutter mühten sich, die Besucher auf der Tanzfläche zu begeistern. Die fünfköpfige Partyband spielte Songs wie „Brenna tuats guat“ von Hubert von Goiser, „Zruck zu Dir“ von Knickerbocker und Biene und natürlich durfte „Westerland“ von den Ärzten nicht fehlen.
Immer noch strömte die lange Besucherschlange in den Saal. Dem höchst zufriedenen Organisator Martin Pirner blieb nichts anderes als einen Einlass-Stop auszusprechen, um die Sicherheit in dem übervollen Saal zu gewährleisten. Mit einem weinenden Auge musste er über 100 Besucher wieder nach Hause schicken. Die Gaststätte musste schnell zusätzliches Personal ordern, um den nicht erwarteten Andrang einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Inzwischen standen Red Bag’d Farmer 5 auf der Bühne. Eine junge Stimmungsband aus dem Hersbrucker Raum. Tobi und Timo Pleitier an Akkordeon und Keyboards, Marcus Liede am Bass, Ben Dümmer mit eindrucksvollen Gitarrensoli und Luis Seubert am Schlagzeug gelang es nun, die feierwütigen Kirwabuam und -madla auf dieTanzfläche zu bringen. Die 2011 gegründete Band begeisterte mit Tangorhythmen und Oldies von CCR im Kirwarockstil.
Eine geballte Ladung handgemachter Rock brachte danach die Stimmung endgültig zum Überkochen. Keiner der Besucher konnte sich diesen Rhythmen entziehen. Bei Rokit steht der Organisator des Kirwafestivals als unermüdlicher Anheizer selbst aus der Bühne. Der Frontmann, der ab und zu auch zum Saxophon griff, begeisterte wie gewohnt mit seiner Stimme.
Zusammen mit dem Gitarrenkönner Christian Grimme und Peter Korn, der mit seinem eindrucksvollem Bassspiel glänzte, wurden die Musiker von einem unermüdlichen Dietmar Meinlschmidt am Schlagzeug angetrieben. Mit Hits wie „Gimme all your lovin´“ von ZZ-Top, „Sending out an SOS“ von Police und „Brown Sugar“ von den Rolling Stones gelang es Rokit für Festivalatmosphäre vom Feinsten zu sorgen.
Bis tief in die Nacht feierten die teilweise mit Bussen angereisten Besucher. Die größten Gruppen kamen aus Reichenschwand, Offenhausen und Kucha, verriet Organisator Pirner. Ursprünglich gedacht, um eine Auswahl von Bands für die eigene Kirchweih im Ort zu testen, glich die gelungene Veranstaltung schon einem eigenen Festival, dem man nicht anmerkte, dass es sich hier um eine vorsichtige Premiere handelte.
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