HERSBRUCK – Die Hersbrucker Firma Carl Gross stattet die berühmten „12 Tenors“ nicht nur aus, sondern organisierte auch in diesem Jahr wieder ein Konzert mit den zwölf internationalen Sängern. Trotz des durchwachsenen Wetters wurde der Abend zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Komplett im eleganten neuen Zwirn und mit einem breit aufgestellten Repertoire, traten die zwölf Sänger im Rahmen ihrer Millenniumtour auf die Hersbrucker Bühne. Die Herren kommen überwiegend aus dem englischsprachigen Raum, aber auch Vertreter aus Italien, Polen und Deutschland sind dabei. „Die größten Hits des vergangenen Jahrtausends“ haben sie sich vorgenommen und zu einem unterhaltsamen Programm zusammengestellt. Eine gefällige Mischung aus Opern-, Rock-, Pop- und Musicalhits sorgte dafür, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei war.
Gleich zu Beginn stiegen die Zwölf schwungvoll mit „Funiculì, Funiculà“ und „La donna è mobile“ mitten ins Geschehen ein. Wer für den Rest des Abends langatmige Opernarien erwartet hatte, wurde – nein, natürlich nicht enttäuscht – sondern überrascht. Opern, so erklärte der Nürnberger Tenor Alexander Herzog dem Publikum später nach einer weiteren Einlage aus Carmen und La Traviata, könne man nämlich sehr viel zeitsparender aufführen, wenn man den Sopran einfach weglässt.
Ohne Bombast
In der Sparte Rock und Pop würdigten die Sänger die Beatles, Michael Jackson, Prince und Robby Williams mit verschiedenen Medleys der Künstler. Dabei muss man lobend erwähnen, dass die Zwölf völlig darauf verzichtet haben, dieses Genre mit überflüssigem Bombast in Klassik-Rock-Stücke umzumodeln. Sparsam instrumentiert mit Schlagzeug und Klavier, zeigten die Herren, dass sie nicht nur das klassische Repertoire beherrschen, sondern durchaus auch „Dirty Tones“ können.
Mit einer stimmigen Bühnenshow und gut choreografierten Tanzeinlagen inklusive „La Bamba“-Hüftschwung bewiesen die Herren ausgeprägtes Showtalent, das weit über die Opernbühne hinausreicht. Beim Stück „Kiss“ des Sängers Prince wurden zur Begeisterung der inzwischen vor der Bühne tanzenden Damen sogar ein paar Knöpfe der neuen Designer-Hemden geöffnet.
Ein Höhepunkt des Abends war die Westentaschen-Oper „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Ein wüstes Stück Rockgeschichte, das von „Fachpersonal“ aufgeführt sowohl eine Hommage an den verstorbenen Freddy Mercury war als auch die Vielfältigkeit des Könnens der zwölf Tenöre vor Augen und Ohren führte.
Publikum war gefragt
Der gelegentlich einsetzende leichte Regen war beim Publikum ungefähr so willkommen, wie die Nachricht vom ersten Tor der schwedischen Nationalmannschaft in Russland, aber im Großen und Ganzen spielte das Wetter seine Rolle zuverlässig: Bei „Don’t cry for me Argentina“ hörte es auf zu regnen, und pünktlich zu „O sole mio“ schob sich die Abendsonne strahlend hinter einer düsteren Wolke hervor.
Das Publikum war begeistert und durfte bei den Zugaben „We will rock you“ und „Summer of 69“ zum Schluss noch mal richtig mitmachen.
Schön. Auch schön, dass sich Dauphin Speed Event um Fahrer und Clubs von Edel- und Sportkarossen kümmert und Ausfahrten ermöglicht. NICHT schön ist, dass diese Fahrer/innen in Konvois von 20 und mehr Autos (am Sonntag waren es Porsche) rücksichtlos Vorfahrten missachten und Stoßstange an Stoßstange wie ein Wurm durch Hersbruck fahren. Rechts vor links – denkste. Einfach missachtet und die Vorfahrtsberechtigtn zum Nothalt gezwungen. An Verengungen halten und die mir Vorrecht fahren lassen – denkste. Die Schlange unterbricht nicht, um andere Verkehrsteilnehmer fahren zu lassen. Das schürt Unmut der Bevölkerung auf diese „reichen Schnösel“ und diese erweisen dem Dauphin einen Bärendienst. Bis es mal kracht – dann ist der Jammer groß, wenn der teure Porsche kaputt ist.