Fahrendes Waschbecken
Sie ist 1,60, er 1,90 Meter: Solche ungleich groß gewachsenen Paare sind gar nicht so selten. Was, wenn sie ein gemeinsames Haus bauen? Wo hängt der Spiegel im Bad, damit beide gut reinschauen können?
Es handelt sich dabei nicht um einen Kompromiss. Denn werden Durchschnittsmaße angesetzt, kommt keiner von beiden zurecht, sagt Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken.
Für beide passend
Nach Möglichkeit sollte daher jeder Partner ergonomisch zu ihm passend wohnen und arbeiten können. Besonders wichtig ist das in Bereichen, in denen Tätigkeiten häufig und über längere Zeit ausgeführt werden.
Eine Lösung im Badezimmer können höhenverstellbare Waschtische sein, die ursprünglich mit dem Gedanken entwickelt wurden, dass man sie für Rollstühle herabsenken kann. Inzwischen hat auch mancher übliche Badausstatter diese Idee weiterentwickelt und den Keramiken eine stylische Optik verpasst – und bewirbt sie etwa für Senioren zum Hinsitzen beim Zähneputzen und für Haushalte mit kleineren Kindern.
Aber die Idee setzt sich bislang kaum beim Verbraucher durch, berichtet Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Er vermutet, dass das daran liegen könne, dass man nur kurz davor stehe – etwa, um sich die Zähne zu putzen. Die meisten Kunden wählten lieber ein Standardwaschbecken.
Wischmann gibt hierzu den Tipp, dieses nicht zu tief anzubringen. Es ist für den größeren Partner unangenehmer, sich immer wieder tief nach unten beugen zu müssen. Wohingegen der kleinere Partner mit einem kleinen Hocker einen Höhenunterschied nach oben rückenfreundlicher ausgleichen könne. Übrigens: Es gibt auch Spiegel, die sich hochfahren und absenken lassen. mag
Foto: VDS/dpa-mag
Im eigenen Dampfbad zur Ruhe kommen
Wenn der Alltag anstrengend ist, freuen sich viele Menschen, wenn sie abends zur Ruhe kommen können. Richtig gut geht das in einem kombinierten Dusch-/Dampfbad. Hier entspannt man in feinem, warmen Nebel, der sich sanft auf die Haut legt und das Licht im Raum weichzeichnet. Bei einem tiefen Atemzug gibt dezent aromatisierte Luft neue Kraft. Jedes Ausatmen besänftigt die Gedanken des Alltags.
Und das Beste: In den Genuss eines solchen Dampfbades kann man auch zu Hause kommen. Eine Möglichkeit ist, sich eine Dampfkabine, sogar mit integriertem Duschplatz, in modularer Bauweise ins Badezimmer bauen zu lassen. Das funktioniert auch als Nachrüstbausatz in bereits fertig eingerichteten Badezimmern.
Dampfkabinen in individuellen Größen und Formen
Das Prinzip kennt man von Fertighäusern, deren Einzelteile vormontiert sind und vor Ort nur noch zusammengebaut werden müssen. Verschiedene Hersteller bieten modulare Dampfkabinen mit Duschplatz in individuellen Größen und Formen, egal ob eckig oder geschwungen, schlicht oder aufwendig oder sogar in eine Dachschräge eingepasst. Die gestalterische Linie folgt den Einrichtungsvorgaben des Bauherrn.
Da das komplette Duschelement bereits werkseitig abgedichtet und mit einem integrierten Gefälle versehen wurde, gelingt der Aufbau durch den Fachhandwerker vor Ort in kürzester Zeit. Die Position der verschiedenen Armaturen wird nach Absprache mit dem Kunden individuell festgelegt und im Werk vorbereitet. Aufwendige Spitz- und Stemmarbeiten zu Hause entfallen daher. Das bedeutet auch weniger Putzaufwand auf der Baustelle. Module mit werkseitig aufgebrachter Dampfsperre ermöglichen zudem eine freie Gestaltung mit Fliesen, Putzen oder Anstrichen ohne vorherige Trocknungs- und Wartezeiten.
Viele Extras möglich
Farb- und Weißlicht sowie Sound oder Nebeldüsen gehören bei den meisten Modellen zum Standard. Eine private Dampfkabine kann zudem mit weiteren Extras ausgestattet werden. Je nach Kabinenmodell ist es beispielsweise möglich, Sonderausstattungen wie die Aroma-Therapie, Sole-Therapie oder Infrarottechnik zu integrieren. (djd)
Foto: djd/SCHEDEL Bad + Design GmbH
Nasszelle als Wellness-Oase
(rgz). Funktional, praktisch, aber auch etwas langweilig: So präsentierte sich das durchschnittliche Badezimmer noch vor wenigen Jahren. Doch die Nasszelle von einst hat sich gemausert und ist in vielen Eigenheimen zu einer ausgewachsenen Wellness-Oase geworden. Eine behagliche Einrichtung mit natürlichen Materialien, eine individuell anpassbare Beleuchtung, eine kleine Sauna oder eine Duschkabine mit integrierter Dampfsauna führen dazu, dass sich die Aufenthaltszeit im Bad deutlich erhöht hat. Für eine stimmungsvolle Raumatmosphäre sorgen hochwertige Materialien, allen voran massives Holz.
So macht Holz im Bad lange Freude
Längst hat das Naturmaterial Holz seinen festen Platz auch im Bad erobert, vom Bodenbelag bis zu den Möbeln. „Badmöbel aus Holz stehen für Persönlichkeit und Individualität. Das Material ist für Feuchträume viel besser geeignet, als mancher glaubt“, schildert Einrichtungsexperte Walter Greil von TopaTeam. Wichtig sei zum einen die Auswahl geeigneter Holzarten wie etwa Eiche, Ahorn, Kirsche oder Fichte und zum anderen die richtige Pflege des Materials. Holzdielen sollten etwa geölt oder wahlweise lackiert sein, um sie vor einem Zuviel an Feuchtigkeit zu schützen. Und auch bei Holzschränken im Bad gilt: Spritzwasser und hohe Luftfeuchtigkeit sind kein Problem für das robuste Material, nur den längeren direkten Kontakt mit Wasser sollte man meiden. „Holz im Bad bietet sogar praktische Vorteile für ein dauerhaft angenehmes Raumklima, da es Luftfeuchtigkeit aufnehmen und später wieder abgeben kann“, so Greil weiter. Wichtig sei nur ein regelmäßiges, gründliches Lüften, wie generell in Feuchträumen.
Eigene Ideen mit dem Tischler vor Ort verwirklichen
Wer dies beherzigt, findet mit Holz vielfältige Möglichkeiten für eine hochwertige Badgestaltung. Eine individuelle Beratung dazu gibt es beim Holzexperten vor Ort aus dem Tischlerhandwerk: Schreiner können Innensysteme passgenau für den Raum planen und eigene Ideen verwirklichen. Frisch und außergewöhnlich wird das Badezimmer beispielsweise mit farbig lackierten Fronten, aufgesetzten Waschbecken oder grifflosen Spiegelschränken. Im Trend liegen zudem Schränke mit Beleuchtungssystemen, etwa vom Hersteller Burgbad, die sich den verschiedenen Tageszeiten anpassen. Von einer aktivierenden Beleuchtung am frühen Morgen bis zum Entspannungslicht am Abend folgen sie dem natürlichen Tagesrhythmus und unterstützen so das Wohlfühlen in der privaten Wellness-Oase. Unter www.topateam.com gibt es mehr Informationen zu aktuellen Badezimmertrends und Adresssen von Möbeltischlern aus der Nähe.

Gefahrenstellen im Bad mit barrierefreier Einrichtung beseitigen
(djd). Die eigenen vier Wänden können bisweilen gefährlicher sein als der Straßenverkehr. Laut Robert Koch-Institut erleiden 2,8 Millionen Bundesbürger pro Jahr einen Unfall im Haushalt. Umso wichtiger ist es, vorzusorgen und mögliche Gefahrenstellen im Haushalt zu entschärfen. Das Badezimmer mit unbequemen und hohen Einstiegen in die Dusche oder in die Badewanne steht dabei mit an erster Stelle. Gerade wenn im Alter die Beweglichkeit nachlässt, können rutschige Fliesen im Bad oder die Stufe zur Dusche zu einem potenziellen Unfall-Risiko werden. Empfehlenswert für das Bad ist daher eine barrierefreie Ausstattung mit einfachen Zugängen, einem rutschfesten Bodenbelag und idealerweise einer bodenebenen Dusche.
Für mehr Sicherheit im Badezimmer sorgen
Spezielle Systeme zur Nachrüstung inklusive Abfluss machen es heute auch im Altbau möglich, die Dusche nachträglich „tieferzulegen“. Für eine bodenebene, hygienische und optisch ansprechende Gestaltung bieten sich beispielsweise Ganzglasduschen an. Keime und Bakterien haben auf den einfach zu reinigenden Oberflächen keine Chance. Eine dauerhafte Veredelung sorgt dafür, dass Wassertropfen leicht abgleiten und somit weniger Kalkspuren hinterlassen.
Altersgerecht umbauen und Fördermöglichkeiten nutzen
Glaserfachbetriebe vor Ort können zu den Möglichkeiten beraten und mit entsprechenden Komponenten den gesamten Raum optisch ansprechend gestalten – von der Ganzglasdusche bis zu Raumtrennern und Verkleidungen aus pflegeleichtem Spezialglas. Der barrierefreie Umbau des Badezimmers zahlt sich nicht erst im Alter aus – auch Familien mit Kindern oder Personen, die etwa durch eine Verletzung zeitweise in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, werden die spezielle Einrichtung zu schätzen wissen. Wer altersgerecht umbauen möchte, sollte dabei kein bares Geld verschenken. Die KfW etwa bietet Fördermöglichkeiten für den barrierefreien Badumbau.
Foto: djd/Uniglas/Ceyssens

Bonn – Armaturen für Waschbecken und Badewanne haben gern eine organische Form mit dynamisch gerundeten Linien. Vorbilder finden die Designer bei Steinen und Ästen, erläutert die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Sie erwartet auch für die nächsten Jahre, dass Modelle den Markt erobern, die bei der Natur Maß nehmen. So sind längst Armaturen in Dusche und Badewanne beliebt, die an Wasserfälle erinnern und deren Wasserlauf nachahmen. Kennzeichen der modernen Produkte seien auch fließende Übergänge zwischen Griff und Armatur-Körper.
Die Materialien lassen die Armaturen wärmer wirken. Das schaffen Metallfarben und Materialien wie Gold, Rot- oder Rosé-Gold, Messing, Nickel, Stahl und Platin vorwiegend in mattem Finish. Aber die Bad-Branche ist anders als etwa die Bekleidungsindustrie: Hier jagt nicht ein Trend den nächsten. So dürfte nach VDS-Prognosen der Hebelgriff als Bedienelement der Armaturen noch lange erhalten bleiben. An neuen Produkten werde er inzwischen gerne seitlich angeordnet. So bleibe etwa der Wasserhahn beim Öffnen mit schmutzigen Händen sauberer. Foto: Axor/VDS/dpa-mag
txn. Ob großzügiger Wellnessbereich oder funktionales Gäste-WC: Auf dem Weg zum neuen Bad ist das Know-how des Fachhandwerkers unerlässlich. Denn der SHK-Profi kann aus insgesamt über drei Millionen Originalprodukten auswählen. Plagiate gibt es hier nicht – bei Online-Bestellungen hingegen ist es durchaus möglich, auf minderwertige Produkte zu stoßen. Gleichzeitig profitieren Eigenheimbesitzer von der professionellen Beratung. Schließlich wird die Ausstattung im Badezimmer immer hochwertiger und nachhaltiger. Intelligente Technik erhöht nicht nur den Wellnessfaktor, sondern hilft Energie zu sparen. Anregungen bieten die zahlreichen Bäderausstellungen. Hier kommen Funktionalität, Formen und Farben in Kombination mit unterschiedlichen Lichtvarianten viel besser zur Geltung als am heimischen Computer. Am Ende wird die ausgewählte Ware dann vom Badprofi im Rahmen eines Gesamtangebots geliefert und montiert. In der Regel enthält der Festpreis die Kosten für Beratung, Heizungs- und Sanitärprodukte, Montagemateria-lien, Arbeitsleistung und Gewährleistung. Damit ist sichergestellt, dass nur Markenprodukte in einwandfreier Qualität montiert werden – für die es unkomplizierte Gewährleistungsregelungen gibt. Und zu guter Letzt: Wer mit dem Fachhandwerker sein Bad saniert, zahlt nicht komplett im Voraus, sondern nach Baufortschritt, wenn die eingebauten Produkte auch wirklich funktionieren.
Foto: ZVSHK/txn
(djd). Vor allem in Altbauten sind sie häufig noch zu finden: große, gusseiserne Heizkörper aus längst vergangenen Zeiten, die nicht selten das Gesamtbild der ansonsten geschmackvoll und zeitgemäß eingerichteten Zimmer stören. Oft wird ein Heizkörperaustausch bei Renovierung der Wohnung oder des Hauses einfach übergangen.
Flexibel einsetzbar
Zu Unrecht, denn ein Heizkörperaustausch bringt viele Vorteile mit sich. Was sich für manchen Eigentümer zunächst einmal nach hohen Kosten und enormem baulichen Aufwand anhören mag, zeigt sich in der Praxis als einfache, relativ problemlose und zudem sehr kostensensible Baumaßnahme. Viele Hersteller bieten inzwischen moderne Design-Heizkörper als echte „Austauschlösung“ an, die sehr einfach umzusetzen ist. Flexible Anschlussvarianten bei Austausch-Heizkörpern ermöglichen die Nutzung bereits bestehender Anschlussleitungen und externer Armaturen, sodass kein Mehraufwand, etwa durch Einbau neuer Rohrleitungen, betrieben werden muss.
Energieeffizient und ästhetisch
Sollten Sanierer eine Erneuerung der kompletten Heizungsanlage planen, wäre ein Heizkörperaustausch sowieso erforderlich. „Sonst wäre das Geld am falschen Ende gespart“, weiß Oliver Geithe, Produktmanager beim Unternehmen aus Lahr, und ergänzt: „Denn eine beabsichtigte Energieeinsparung kann schnell verpuffen, wenn die Komponenten nicht aufeinander abgestimmt sind, und etwa die alten Radiatoren nicht mit den neuen Systemtemperaturen kompatibel sind. In diesem Fall können hohe Vorlauftemperaturen und lange Reaktionszeiten die Folge sein.“ Alte Radiatoren sind häufig aber nicht nur auf zu hohe Betriebstemperaturen ausgelegt, auch Verkalkungen und eine dadurch verminderte Heizleistung sind nicht selten der Fall. Moderne Heizkörper lohnen sich also in vielerlei Hinsicht: Mit wenig Aufwand ausgetauscht, arbeiten sie energieeffizient, können dadurch Heizkosten einsparen und schonen zusätzlich noch die Umwelt. Zudem sorgen sie für ein angenehmes Raumklima, da die Wärme praxisorientiert und effizient im Zimmer verteilt wird. Schließlich sind die heutigen Design-Heizkörper, im Gegensatz zu den klobigen, in die Jahre gekommenen Radiatoren, auch optisch ein Blickfang und integrieren sich harmonisch in alle zeitgemäßen Wohnstile.
Foto: djd/Zehnder Group Deutschland
(akz-o) Egal ob Neubau oder Renovierung, Ergänzung zur Fußbodenheizung oder als leistungsstarker Solitär – längst haben sich Designheizkörper als vollwertiges Einrichtungselement etabliert.
Design- und Badheizkörper sorgen nicht nur für angenehme Wärme und Behaglichkeit. Mit ihrer Ausstrahlung geben sie dem Raum das gewisse Extra und beweisen viel funktionelles Talent, sei es durch die Formgebung oder durch verschiedenste Accessoires. Mit ihrer vielfältigen Formensprache fügen sich die Heizkörper für den Bad- oder Wohnbereich entweder harmonisch in das jeweilige Umfeld ein oder setzen bewusst Kontraste.
Mit einer einmaligen Auswahl an Heizkörpern für die Bad- und Wohnwelt gibt es für nahezu jeden Wärmebedarf und jeden Geschmack das passende Modell.
Fast alle Designheizkörper sind mit Elektro-Zusatzheizung oder für den ausschließlichen Elektrobetrieb erhältlich. Im Rahmen des Heizkörperaustauschprogramm sind verschiedene Modelle der Designheizkörper auch als Renovierungslösung für den schnellen, einfachen Austausch erhältlich.
Farblich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Designheizkörper sind in allen RAL-CLASSIC-, vielen Sanitärfarben, Trendfarben und teilweise sogar in edlem Chromfinish erhältlich.
Foto: Kermi GmbH/akz-o
txn. Sobald die Temperaturen sinken, muss die Heizung im Eigenheim Höchstleistungen bringen. Der Brenner ist fast rund um die Uhr im Einsatz, der Energieverbrauch steigt. Wer jetzt sein Heizverhalten optimiert, sorgt dafür, dass es bei der jährlichen Heizkostenabrechnung keine bösen Überraschungen gibt.
- Die optimale Temperatur für Wohnräume beträgt 20 °C. Hierfür ist es ausreichend, die Heizthermostate bis maximal Stufe drei aufzudrehen.
- Im Badezimmer sind 23 °C angenehm, dafür kommen Küche und Schlafzimmer ohne Komfortverlust meist mit 18 °C aus.
- Um die Heizenergie optimal zu nutzen, muss sich die erwärmte Luft gut verteilen können. Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörpern verhindern die Zirkulation und führen zu Wärmestaus.
- Frische Luft ist wichtig, aber permanent gekippte Fenster lassen die Räume zu sehr auskühlen. Besser drei Mal täglich alle Fenster öffnen und stoßlüften. Deutlich energiesparender sind automatische Lüftungssysteme mit integrierter Wärmerückgewinnung, die heute beim Neubau eines Eigenheims oder bei Sanierungen immer häufiger eingesetzt werden.
- Viele Eigenheimbesitzer unterschätzen, wie wichtig die Heizungswartung durch einen Fachmann aus dem SHK-Handwerk ist. Bei dem jährlichen Check überprüft der Experte nicht nur Brenner, Kessel und Ventile, sondern stellt auch sicher, dass die Anlage zuverlässig und mit möglichst geringen Schadstoff-Emissionen funktioniert. Denn ohne regelmäßige Überprüfung und Neueinstellung verbraucht die Heizungsanlage mehr Energie zur Wärmeerzeugung als nötig.
Foto: ZVSHK/txn
txn. Sobald die Temperaturen sinken, muss die Heizung im Eigenheim Höchstleistungen bringen. Der Brenner ist fast rund um die Uhr im Einsatz, der Energieverbrauch steigt. Wer jetzt sein Heizverhalten optimiert, sorgt dafür, dass es bei der jährlichen Heizkostenabrechnung keine bösen Überraschungen gibt.
- Die optimale Temperatur für Wohnräume beträgt 20 °C. Hierfür ist es ausreichend, die Heizthermostate bis maximal Stufe drei aufzudrehen.
- Im Badezimmer sind 23 °C angenehm, dafür kommen Küche und Schlafzimmer ohne Komfortverlust meist mit 18 °C aus.
- Um die Heizenergie optimal zu nutzen, muss sich die erwärmte Luft gut verteilen können. Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörpern verhindern die Zirkulation und führen zu Wärmestaus.
- Frische Luft ist wichtig, aber permanent gekippte Fenster lassen die Räume zu sehr auskühlen. Besser drei Mal täglich alle Fenster öffnen und stoßlüften. Deutlich energiesparender sind automatische Lüftungssysteme mit integrierter Wärmerückgewinnung, die heute beim Neubau eines Eigenheims oder bei Sanierungen immer häufiger eingesetzt werden.
- Viele Eigenheimbesitzer unterschätzen, wie wichtig die Heizungswartung durch einen Fachmann aus dem SHK-Handwerk ist. Bei dem jährlichen Check überprüft der Experte nicht nur Brenner, Kessel und Ventile, sondern stellt auch sicher, dass die Anlage zuverlässig und mit möglichst geringen Schadstoff-Emissionen funktioniert. Denn ohne regelmäßige Überprüfung und Neueinstellung verbraucht die Heizungsanlage mehr Energie zur Wärmeerzeugung als nötig.
Foto: ZVSHK/txn
txn-p. Ob komplette Badsanierung oder nur der Austausch der Badewannen-Armatur – auch in Zeiten scheinbar günstiger Internet-Angebote sollte auf den SHK-Fachhandwerker nicht verzichtet werden. Denn wenn Planung, Bestellung und Einbau der sanitären Einrichtung aus einer Hand kommen, hat der Auftraggeber viele Vorteile.
Besonders wichtig ist die Haftung: Kümmert sich der Fachmann um die Modernisierung, kann der Eigenheimbesitzer sicher sein, dass am Ende alles funktioniert. Denn die Gewährleistung der SHK-Innungsbetriebe ist regelmäßig besser als beim Produktkauf im Internet. Dafür sorgt z.B. die sogenannte Haftungsübernahmevereinbarung, die viele SHK-Markenhersteller dazu verpflichtet, bei fehlerhaften Produkten Ersatz zu beschaffen und die Kosten für Ein- und Ausbau zu übernehmen.
Aber auch wenn kein Schadensfall eintritt, punkten die Experten durch gebündelte Dienstleistungsangebote. Sie beraten individuell und kompetent zur Badgestaltung, planen gemeinsam mit der Baufamilie und kümmern sich um alle Details. Dazu gehören die Bestandsaufnahme und das fachgerechte Aufmaß. Auch die Auswahl geeigneter Produktvarianten, die Koordinierung der Gewerke, der Trinkwassercheck sowie die Wartung nach dem Einbau sind wichtig. Und da die Fachhandwerker die Gegebenheiten vor Ort genau kennen, ist es später leichter, kleinere Schäden zu reparieren und auch Jahre später die passenden Ersatzteile zu bekommen.
Foto: ZVSHK/txn

Neues Bad im alten Haus: Wellness-Träume für Best Ager
(djd). In der zweiten Lebenshälfte investieren viele Hausbesitzer noch einmal in ihre Immobilie und verwirklichen lang gehegte Wohnträume. Ganz oben auf der Liste steht dabei das Badezimmer, das komfortabler und schicker werden soll. Rudolf Voos vom Fachverband Fliesen und Naturstein rät Bauherren zu einer barrierefreien Badgestaltung, deren Funktionalität heute im Einklang mit einer optisch modernen, großzügigen Raumgestaltung stehe.
Bodeneben geflieste Duschen als Standard
Fast obligatorisch für zeitgemäßen Duschkomfort sind großzügige, bodeneben begehbare Duschbereiche. Sie sehen gut aus, bieten eine hohe Bewegungsfreiheit und sind darüber hinaus barrierefrei. In rutschhemmender Ausführung sorgen Fliesen dabei sowohl unter der Dusche als auch auf dem Badboden für Stand- und Trittsicherheit. Einen guten Tipp für Duschkomfort bis ins höhere Alter hat Jens Fellhauer vom Bundesverband Keramische Fliesen e.V.: Fest eingebaute, abgerundete und komplett mit Mosaik verflieste Sitzbänke empfiehlt er als optisch attraktive Alternative zu Klappsitzen.
Komfort richtig vorplanen
Das A und 0 eines vorausschauend geplanten Bades sind neben der begehbaren Dusche ausreichend große Bewegungsflächen bei allen Funktionsbereichen. Ein moderner Konsolen-Waschtisch beispielsweise kann in späteren Jahren durch einen unterfahrbaren Waschtisch ersetzt werden. Eine großzügige Anordnung von WC, Dusche und Waschplatz lässt sich mit modernen Vorwand-Trockenbausystemen auch im Altbau realisieren. Wenn dabei vorausschauend Verstärkungen in der Wand eingebaut werden, lassen sich später problemlos Stütz- und Haltegriffe befestigen. Bei Platzmangel kann durch die Zusammenlegung von Räumen ein neues Bad auf großzügigem Grundriss realisiert werden.
Staat fördert barrierefreie Bäder mit zinsgünstigen KfW-Krediten
Mit verschiedenen Programmen fördert der Staat Umbaumaßnahmen, die barrierefrei gestalteten Wohnraum oder barrierefreie Bäder schaffen. Im Bad sind unter anderen die folgenden Maßnahmen förderfähig: Eine neue Grundrissaufteilung bzw. Anpassung der Raumgeometrie, Anbringung von Stütz- und Halteelementen, Schaffung begehbarer Duschplätze sowie der Austausch von Sanitärobjekten wie WC, Waschtisch oder Badewanne.
Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen

Fliesendesign 2017: Das ist Trend im Bad
Moderne Wohlfühlbäder gibt es in unterschiedlichsten Stilrichtungen. Wer eine bestimmte Raumwirkung erzielen möchte, sollte sich mit der Gestaltung von Wand und Boden befassen – denn sie prägt die spätere Atmosphäre im fertigen Bad. Mit ihrer Vielfalt an Formaten, Farben und Dekoren sowie Oberflächenstrukturen bieten die aktuellen Fliesenkollektionen ein riesiges Repertoire für außergewöhnliche und individuelle Badideen.
Quer- und Riegelformate proportionieren Wand- und Bodenflächen und erlauben abwechslungsreiche Verlegemuster. Zur Wahl stehen majestätische XXL-Formate (zum Beispiel 30 mal 90 Zentimeter), sehr schlanke „Riegelformate“ oder sogenannte „Schnittdekore“ in Riemchenoptik.
Naturfarben und Naturtöne sind zeitlos. Mit farbigen Accessoires lassen sich dezente oder knallige Akzente setzen – ganz nach persönlichem Geschmack. Fliesen in Holzoptik besitzen haptisch spürbare Maserungen und sind pflegeleicht und feuchtigkeitsunempfindlich. Rutschhemmende Oberflächen sorgen für Trittsicherheit im Bad.
Der Vintage-Look im Bad ist ein Bekenntnis zum individuellen Wohnstil. Ob Retro-Dekor, Mosaikfliese oder Nachahmung alter Verlegemuster: Spannung erzielt die Kombination mit modernen Stilelementen. Und Pastelltöne bringen Stimmung ins Bad, ohne aufdringlich zu wirken. Je nach gewünschtem Effekt können farbige Dekorfliesen flächig verlegt werden – oder Funktionsbereiche wie den Wasch- oder Duschplatz akzentuieren.
Auf www.deutsche-fliese.de finden sich Gestaltungsbeispiele.
Foto: Deutsche Fliese / Villeroy & Boch Fliesen